Freude

Freude

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Freu|de ['frɔy̮də], die; -, -n:
1. <ohne Plural> Gefühl des Frohseins:
ihre Freude über den Besuch war groß; es ist eine Freude, ihr zuzusehen; er hat keine Freude an dieser Arbeit; es wird mir eine Freude sein (ich werde es gern machen); jmdm. die Freude verderben; seine helle Freude an etwas haben (sich daran erfreuen); jmdm. mit etwas eine Freude machen, bereiten (jmdn. mit etwas erfreuen).
Syn.: Begeisterung, Glück, Jubel, Lust, Seligkeit, Spaß, Vergnügen, Wohlgefallen, Wonne.
Zus.: Daseinsfreude, Lebensfreude, Wiedersehensfreude.
2. nur Plural; mit Attribut alles Beglückende, Schöne, was jmdn. erfreut:
die Freuden der Liebe; die kleinen Freuden des Alltags; die Freuden des Lebens genießen.

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Freu|de 〈f. 19
1. Beglückung, (innere) Befriedigung
2. Gefühl des Frohseins, Fröhlichkeit
● das Kind ist die \Freude seines Alters; die \Freuden der Jugend, der Liebe; jmdm. in Freud und Leid zur Seite stehen; Freud und Leid mit jmdm. teilen ● jmdm. eine \Freude bereiten, machen; jmdm. die \Freude nehmen, rauben; sein: ist das eine \Freude!; er lernt, dass es eine \Freude ist; es ist eine \Freude, zu beobachten, zu hören, zu sehen ...; jmds. \Freude, jmdm. die \Freude stören, trüben, verderben; \Freude spenden (durch, mit etwas) ● es ist mir eine besondere \Freude, zu ... (Höflichkeitsfloskel); seine einzige \Freude; geteilte \Freude ist doppelte \Freude 〈Sprichw.〉; eine große, riesige, unerwartete \Freude; sein Beruf macht ihm keine, wenig \Freude; die kleinen \Freuden des Daseins; laute, stille \Freude; das ist nicht die wahre \Freude daran ist einiges auszusetzen ● er hat an seinen Kindern viel \Freude; herrlich und in \Freuden leben; mit \Freuden! gern! (freudige Zusage); mit tausend \Freuden! sehr gern! (betont freudige Zusage); er kann sich vor \Freude kaum, nicht fassen, halten; er ist außer sich vor \Freude; ich könnte vor \Freude an die Decke springen 〈umg.〉; zu meiner \Freude ● welche \Freude! [<ahd. frewida <germ. *frawido]

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Freu|de , die; -, -n [mhd. vröude, ahd. frewida, frouwida, zu froh]:
1. <o. Pl.> hochgestimmter Gemütszustand; das Froh- u. Beglücktsein:
eine tiefe F.;
diebische F.;
die F. an der Natur, über das Geschenk;
es ist eine F., ihr zuzusehen;
keine reine F. sein;
jmdm. die F. verderben, versalzen;
seine helle F. an etw. haben;
jmdm. mit etw. [eine] F. machen, bereiten (jmdn. mit etw. erfreuen);
du machst mir F.! (iron.; du enttäuschst mich sehr!);
voll[er] F. zustimmen;
etw. aus F. an der Sache, (ugs. scherzh.:) aus Spaß an der F. tun;
außer sich vor F. sein;
sie möchte vor F. an die Decke springen (ugs.; sie freut sich unmäßig);
zu unserer größten F.;
Grund zur F. haben;
R da kommt F. auf! (das ist ja wunderbar; oft iron. als negative Beurteilung);
Spr geteilte F. ist doppelte F.;
Freud und Leid (geh.; Glück u. Unglück des Lebens: in Freud und Leid zusammenhalten);
mit -n (gern; mit Vergnügen).
2. <Pl.> (geh.) etw., was jmdn. erfreut:
die -n der Liebe;
die kleinen -n des Alltags;
sie lebten herrlich und in -n (es ging ihnen sehr gut).

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Freu|de, die; -, -n [mhd. vröude, ahd. frewida, frouwida, zu ↑froh]: 1. <o. Pl.> hochgestimmter Gemütszustand; das Froh- und Beglücktsein: eine große, tiefe F.; eine diebische F.; eine [große] Freude bringende Nachricht; die F. an der Natur, über das Geschenk; es ist eine F., ihm zuzusehen; für die Beamten ist es keine reine F., in fremder Leute Kisten und Kasten herumzustöbern (Spoerl, Maulkorb 27); es wird mir eine F. sein, Sie zu begleiten (ich werde Sie gerne begleiten); jmdm. mit etw. [eine] F. machen, bereiten (jmdn. mit etw. erfreuen); Nicht alles, was ich tue, bereitet mir so viel F., wie sauber geschnittenes Papier mit spitzen Bleistiften zu beschreiben (Roehler, Würde 141); du machst mir F.! (iron.; du enttäuschst mich sehr!); jmdm. die F. verderben, (ugs.:) versalzen; voll[er] F. zustimmen; seine helle F. an etw. haben; etw. aus F. an der Sache, (ugs. scherzh.:) aus Spaß an der F. tun; ihre F. über den Erfolg war groß; Reinhardts Rückkehr wurde ... mit gedämpfter F. begrüßt (Roehler, Würde 94); außer sich vor F. sein; seine rosigen Wangen glühten vor F. über all diese Neuigkeiten (Pasolini, Amado 76); sie möchte vor F. an die Decke springen (ugs.; sie freut sich unmäßig); zu unserer größten F.; Darmstadt hatte ... allen Grund zur F. (Kicker 6, 1982, 40); R da kommt F. auf! (häufig iron.; das freut mich!); Spr geteilte F. ist doppelte F.; *Freud und Leid (geh.; Glück u. Unglück des Lebens): in Freud und Leid zusammenhalten; mit -n (gerne, mit Vergnügen): Begleiten Sie mich? - Mit -n!; 2. <Pl.> (geh.) etw., was jmdn. erfreut: die -n der Liebe; die kleinen -n des Alltags; sie lebten herrlich und in -n (es ging ihnen sehr gut).

Universal-Lexikon. 2012.

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